Studie: (Stressbelastung für Atemschutzgeräteträger)
Gesamtteilnehmer: 57.
Durchschnittsalter der Teilnehmer 25 Jahre (18- 32 Jahre).
Alle Probanten im Besitz einer hochaktuellen G26 Untersuchung.
30 % der Probanten waren Raucher.
Probanten kamen aus Freiwilligen Feuerwehren und der BF Mannheim.
Standard Löscheinsatz (Innenangriff) Dauer 20 min. mit 30 kg Ausrüstung.
Ergebnis
Bei den Probanten wurden extrem hohe Herzfrequenzwerte festgestellt (Durchschnitt 186 Schläge pro Minute und erreichten damit im Mittel 95 % ihrer max. HF)
Bei einem Teilnehmer wurde sogar ein Puls von 202 gemessen.
Alle Teilnehmer kamen während des 20 Minuten andauernden
Einsatzes an die Maximalgrenze für Dauerbelastung (75 % HF = 145).
Alle Probanden fühlten sich bei der Befragung unmittelbar
nach dem Einsatz gut und
gaben an, sofort wieder in den Einsatz gehen zu können. Die
ermittelten medizinischen
Werte sprachen aber eine andere Sprache.
Hintergrundwissen: 50 % aller Todesfälle im Feuerwehrdienst
sind auf Herz / Kreislauf
zurückzuführen (hier besonders Herzkammerflimmern).
Durch diese Studie alarmiert, wurde durch das
Innenministerium, dem Landesfeuerwehrverband, der Landesfeuerwehrschule und der
Unfallkasse Baden-Württemberg die Aktion „Fit-For-Fire-Fighting in’s Leben
gerufen.
Ziel
Die körperliche Fitness der Feuerwehrangehörigen in Baden –Württemberg
zu erhöhen und damit die Sicherstellung des Einsatzerfolges.
Die Aktion ist bundesweit einmalig und erregt sehr viel Aufsehen. Weitere Bundesländer sind derzeit dabei, dem Beispiel Baden-Württembergs zu folgen.
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